Andy Goldsworthy - Landart an der Comenius-Grundschule:
Kinder schaffen „beeindruckend vergängliche“ Kunstwerke
In den dritten Grundschulklassen der Comenius-Grundschule fand vor den Herbstferien ein spannendes Unterrichtsthema statt, bei dem die Schülerinnen und Schüler sich mit dem Werk des britischen Künstlers Andy Goldsworthy auseinandersetzten. Die Kinder entdeckten die faszinierende Welt der Landart und schufen ihre eigenen Kunstwerke um das Schulgelände herum bzw. im Luitpoldpark.
Andy Goldsworthy, geboren 1956 in Cheshire, England, ist ein britischer Künstler, der sich auf die Gestaltung von Landart-Kunstwerken spezialisiert hat. Er verwendet natürliche Materialien wie Blätter, Moos, Steine, Holz, Lehm und Schnee, um Kunstwerke von kurzer Dauer in der Landschaft zu schaffen. Goldsworthy ist bekannt für seine filigranen und oft vergänglichen Werke, die die Verbindung zwischen Natur und Kunst hervorheben. Seine Arbeiten finden sich in aller Welt, von den britischen Highlands bis zu den Wäldern von Japan.
Die Schülerinnen und Schüler der dritten Klassen begannen das kleine Projekt mit einer Einführung in das Leben und Werk von Andy Goldsworthy. Sie sahen Bilder von seinen bekanntesten Werken und staunten über seine atemberaubende Landart. Anschließend gingen die Kinder selbst auf die Suche nach natürlichen Materialien und sammelten Blätter, Zweige und Steine. In Kleingruppen verwirklichten die Kinder nun kleine und große Natur-Kunstwerke, die im anschließenden „Natur-Museumsrundgang“ bei Mitschülern ebenso Begeisterung auslösten wie bei ihren Lehrkräften Frau Schönborn und Herrn Kalb. Zu bewundern waren komplizierte Muster aus Blättern oder einfallsreiche kleine Skulpturen aus Zweigen und Steinen. Einige Kinder arbeiteten zusammen, um eine große, kreisförmige Struktur zu bauen, andere Naturkünstler bevorzugten den Asphalt als Untergrund und ließen darauf ein Herz aus Moos und Laub entstehen. Die Kunstwerke wurden fotografiert und zieren seitdem die Wände der Grundschulklassenzimmer.
Das kleine Andy Goldsworthy-Projekt gefiel den Kindern sehr und zeigte ihnen, dass Kunst nicht nur in Museen und Galerien zu finden ist, sondern auch in der Natur und im Alltag.
Die kreativen und fantasievollen Spuren der Comenius-Naturkünstler wurden vielleicht von dem ein oder anderen Leser dieser Zeilen bereits entdeckt und dürfen gerne inspirieren zu einer eigenen kleinen Naturkunst, denn …
„…egal ob eine Skulptur Tage oder Sekunden andauert, wichtig ist die Erfahrung des Machens.“ (A. Goldsworthy)


















